Pressemitteilung vom 30.01.2022
Inwieweit ist die Inklusion in Berlin angekommen? Was können Bundestagabgeordnete tun,
um Menschen mit Behinderungen vor Ort zu unterstützen? Welche Schwierigkeiten gibt es,
besonders auf dem Land?
Diese und viele andere Fragen diskutierten die Bundestagsabgeordnete Dr. Anne-Monika
Spallek MdB Bündnis 90/Die Grünen, Sandra Sonnenberger, Leiterin des Ambulant Betreuten
Wohnen des Sozialwerkes St. Georg Kreis Coesfeld, und Alfons Wecker als Vorsitzender des
Klientenbeirates St. Georg. Eingeladen hatte Sandra Sonnenberger und die Abgeordnete
folgte dieser Einladung sehr gerne. „ Mir ist es wichtig nah an den Menschen, und Ihren
Anliegen zu sein. Deshalb freue ich mich über Einladungen und möchte ich die Zeit, die ich
hier in meinem Wahlkreis verbringe, intensiv nutzen um mit möglichst vielen Verbänden,
Vereinen, Institutionen und Unternehmen ins Gespräch zu kommen“ so Spallek.
„Wir freuen uns sehr über den Austausch „ so Sonnenberger, die schon im Wahlkampf
gemeinsam mit Wecker den Kontakt zu den politischen Vertreter*innen gesucht, und bei der
Bundestagswahl z.B. eine Wahlveranstaltung in leichter Sprache organisiert hatte. „ Uns ist
es wichtig diesen Kontakt jetzt auszubauen, und dieses breite Thema aktiv weiter zu
denken“. Und Denkanstöße gibt es schon viele: Wie können ausreichend bezahlbare,
barrierefreie Wohnungen entstehen? Wie sicher ist das Rückfallnetz für Menschen, die es
wagen wollen, aus der Frührente wieder ins Berufsleben einzusteigen? Wie steht es um die
Forderung nach einem Mindestlohn in den Werkstätten?
Und da gute Zusammenarbeit bekanntlich nur gut funktioniert, wenn beide Seiten die Sicht
der anderen kennen, lädt Frau Dr. Spallek sie auch zur dreitägigen, politischen Bildungsfahrt
nach Berlin ein. Diese Fahrten, organisiert vom Grünen Wahlkreisbüro Kreis Coesfeld und
dem Deutschen Presseamt, stehen allen Abgeordneten dreimal jährlich zur Verfügung. Die
Grüne Abgeordnete aus Billerbeck möchte von nun an, eine Fahrt im Jahr,
schwerpunktmäßig unter das Thema Inklusion stellen. „ Im Koalitionsvertrag ist die die
Überarbeitung des Behindertengleichstellungsgesetztes sowie des
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz und des Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ja
vorgesehen. So sorgen wir dafür, dass öffentliche Veranstaltungen von Ministerien und
Behörden, sowie Infos zu Gesetzen und Verwaltungshandeln in Gebärdensprache oder auch
leichter Sprache übersetzt werden.“ Jetzt will man schauen, wie inklusiv der Bundestag und
Berlin mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten wirklich bereits ist. „ Das bedeutet natürlich nicht,
dass die anderen Fahrten nicht inklusiv sind,“ so Spallek „Inklusion bedeutet schließlich, dass
es nichts Außergewöhnliches ist, Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen zu
denken und zu leben. Aber diesen Gesichtspunkt mal ganz speziell in den Vordergrund zu
rücken, ist eine spannende Aufgabe.“
„Das ist für uns echt ein tolles Angebot „ freut sich Alfons Wecker, der hier auch vom
Sozialwerk St. Georg als Klient unterstützt wird politische Teilhabe aktiv zu leben. „Schön
wäre, wenn wir uns da auch mit dem Inklusionsbeauftragen der Bundesregierung treffen
könnten. Ich könnte ihm viel erzählen,“ ist sich der Frührentner sicher.
Auch der Landtagskandidat der Grünen, Dennis Sonne arbeitet bereits seit vielen Jahren für
Inklusion und ist als Rollstuhlfahrer Experte auf diesem Gebiet. „Es ist wichtig mit den
Menschen, die es betrifft, zusammen zu arbeiten, umso gemeinsam praktikable Lösungen zuentwickeln. Zu lange herrschte bei dem Thema „Inklusion“ stillstand. D