Der Kreis Coesfeld ist ein sehr innovativer Kreis mit vielen energieintensiven, mittelständischen Unternehmen. Diese wollen immer mehr auf klimaneutrale Energieträger umsteigen und in Zukunft unter anderem Wasserstoff für ihre Produktion nutzen. Darüber haben ich und unser wirtschaftspolitischer Sprecher in Berlin, Dieter Janecek, am Mittwochmorgen mit Jürgen Grüner, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Coesfeld (WFC), Stefan Bölte, Geschäftsführer der Gesellschaft des Kreises zur Förderung regenerativer Energien (GFC), Tim Schreiber, Aufsichtsratsmitglied der GFC und Mitglied der Grünen Kreistagsfraktion Coesfeld und Willi Kortmann, Mitglied des Ortsverbandes Lüdinghausen, gesprochen.
Die neue Nationale Wasserstoffstrategie ist gerade bei den zuständigen Ministerien in Arbeit; sie wird ambitionierter und verbindlicher. Sie wird festhalten, wie vorhandene Erdgasleitungen umgenutzt und neue Leitungen gebaut werden sollen. Dabei dürfen der Mittelstand und der ländliche Raum nicht vernachlässigt werden. Auch mittelständischen Unternehmen müssen Zugang zur Wasserstoffinfrastruktur bekommen, nicht nur die Industrie.
Der Kreis Coesfeld steht bereits in den Startlöchern: eine Machbarkeitsanalyse hat ergeben, dass am Standort der Biomethananlage in Coesfeld-Höven ein Elektrolyseur mit dem Überschussstrom aus einer vorhandenen und einer geplanten PV-Anlage grünen Wasserstoff erzeugen könnte, um über die vorhandene Biogaseinspeiseanlage anteilig bis zu 10% Wasserstoff ins Netz einzuspeisen. Die GFC sucht zurzeit noch die passende Investitionsförderung für den Elektrolyseur und beklagt außerdem das übermäßig komplizierte Planungsverfahren.
Die Planungsbeschleunigung haben wir konkret im Koa-Vertrag festgehalten und daran wird mit Hochdruck gearbeitet. Die Fördermöglichkeiten sollen mit der Nationalen Wasserstoffstrategie ausgebaut werden.
Ich bin stolz, so einen innovativen Kreis zu vertreten, und werde mich für sinnvolle Fördermöglichkeiten für den ländlichen Raum einsetzen.