Bei einer „Wasser-Wasser-Wärmepumpe“ handelt es sich nicht um einen Rechtschreibfehler, sondern um einen langgehegten Wunsch für den Schlosspark Senden. Diese Grundwasserwärmepumpe entzieht dem Grundwasser Wärme, um diese zum Heizen und zur Warmwasserbereitung nutzen zu können. Aus dem Bundestag gab es heute für die Gemeinde Senden, als Antragsteller, die Förderzusage über 509.618 € aus dem Bundesprogramm zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, die nun die Umsetzung dieses Wunsches ermöglicht. Die Gesamtkosten für die geplanten Maßnahmen betragen 679.490,00 €. Für die Differenz zeichnet sich die Kommune verantwortlich.
Win Win für das Klima und die Kultur. Mit diesem Bundesprogramm werden investive Projekte der Grün- und Freiraumentwicklung mit hoher Wirksamkeit für die Klimaanpassung und den natürlichen Klimaschutz (CO₂-Minderung), mit hoher fachlicher Qualität, mit hohem Investitionsvolumen und mit hohem Innovationspotenzial gefördert.
Zur Verbesserung der Klimaresilienz des Schlossparks Senden ist es geplant, die wasserführende Hausgräfte um Schloss Senden zu entschlammen. Die Zuflussregelung soll dahingehend verbessert werden, dass das vorhandene Speichervolumen der Gräften bei Starkregenereignissen die angrenzenden Gewässer (Mühlenbach und Stever) entlasten kann. Zudem soll der Gräfte über die Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe (WWWP) Energie entzogen werden, um das Algenwachstum einzudämmen. Mit der entnommenen Energie sollen Gebäudeteile des Wasserschlosskomplexes beheizt werden.