Berlin, 04.11.2024 – Zur Ausschreibung von Modell- und Demonstrationsvorhaben im Rahmen von „RegioKost – Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel“ erklärt Dr. Anne Monika Spallek, MdB, Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft: „Ich freue mich sehr, dass die Förderung von regionalen Wertschöpfungsketten im Lebensmittelbereich fester Bestandteil der Ländlichen Entwicklung des BMEL geworden ist. Dafür hatte ich mich seit Beginn der Wahlperiode eingesetzt. Wenn wir dezentrale Strukturen für die Verarbeitung erhalten oder wieder aufbauen, sichern wir gesunde Ernährung, Einkommen und gute Arbeitsplätze als Bausteine von lebenswerten Regionen.“
Mit der Förderung „RegioKost“ wird jetzt erstmalig auch gezielt der Aufbau oder die Erweiterung von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel in ländlichen Räumen in ausgewählten Projekten unterstützt. Schwerpunktmäßig soll dabei der Fokus auf Modell- und Demonstrationsvorhaben zur Vorverarbeitung für die Außer-Haus-Verpflegung liegen. Alle Vorhaben sind förderfähig, die im Rahmen der Regelförderung nicht umgesetzt werden können, z.B. aufgrund ihres experimentellen Charakters, des Empfängerkreises oder der Fördertatbestände. Gefördert werden u.a. projektbedingte Personalkosten, Vergabe von Aufträgen zur Prozessbegleitung, Tätigkeiten im Rahmen von Vernetzung und Wissenstransfer, sowie projektspezifische Anschaffungen, Investitionen und Mieten. Die Fördersumme beträgt maximal 230.000 € (bei Verbundvorhaben maximal 500.000 €) über einen Zeitraum von 36 Monaten bei einem Eigenanteil von grundsätzlich 20%. Antragsberechtigt sind z.B. Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Kommunen und Unternehmen – jedoch keine landwirtschaftlichen Betriebe.
Seit 2023 fördert das BMEL bereits im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) die Entwicklung von Projektideen innovativer Projekte zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel. Über die Förderrichtlinie „RegioInitial“ werden derzeit ausgewählte Projektideen zu umsetzungsreifen Konzepten weiterentwickelt. Dabei spielt die Aufbereitung von Wissen für die Übertragbarkeit und weitere Politikgestaltung eine wichtige Rolle. Die neue Förderung „RegioKost“ soll die konkrete Umsetzung von Projekten fördern und die in „RegioInitial“ behandelten Themen ergänzen, um gezielt Erkenntnislücken zu schließen.
Die Frist für die Einreichung von Projektskizzen ist der 08.01.2025. Weitere Informationen sowie Details zur Antragstellung sind unter der folgenden Website auffindbar: