Regionale Wertschöpfung stärken – aber wie? Schwerpunkt: Wertschöpfungskette Milch

Am Montag, den 14.11.2022 von 19 bis 21 Uhr lade ich herzlich zur Diskussion zur Wertschöpfungskette Milch ein.

Hier geht’s zur Anmeldung: Link

Es wird eine offene Diskussionsrunde mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und Praxis geben:

  • Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
  • Janina Knuck, Thünen-Institut für Marktanalyse, Forschungsprojekt “Regionale Vermarktung von Milch”
  • Marc Albrecht-Seidel, Geschäftsführer des Verbands für handwerkliche Milchverarbeitung (VHM e. V.) und Autor von “Die Hofkäserei”
  • Hans Möller, De Öko Melkburen, Bio-Landwirt, Mitgründer von De Öko Melkburen und Preisträger Bundespreis Ökologische Landwirtschaft
  • Sven Kück, Kück’s Hoff, Landwirt eines Milchviehbetriebes mit Hofladen für Moorkäse und -kartoffeln

Worum geht es?

Die neue Regierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart: „Wir stärken regionale Wertschöpfungsketten und tragen zum Erhalt ländlicher Strukturen bei.“ Das ist ein guter Anfang, jedoch fehlen noch konkrete Maßnahmen. In der Milchwirtschaft ist der Strukturwandel hin zu weniger und dafür größeren Betrieben aufgrund von Fusionierungen schon so weit fortgeschritten, dass es quasi keine mittelständischen Unternehmen mehr gibt. 1938 wurden noch 4.843 milchverarbeitende Betriebe (> 20 Mitarbeiter) gezählt, heute sind es nur noch 214. Dabei steigt die Menge der zu verarbeitenden Milch seit Jahrzehnten stetig an. Viele Milchlandwirt*innen setzen mittlerweile mit Hofmolkereien und Hofläden auf die direkte Vermarktung ihrer Erzeugnisse. Einige Hofmolkereien schließen sich mittlerweile gar zu Dorfmolkereien zusammen. Ist die Direktvermarktung der beste Weg, um den volatilen Preisen auf dem Milchmarkt zu entkommen? Was kann die Politik tun, um dezentrale Strukturen zu stärken und für mehr Regionalität bei Milchprodukten zu sorgen? Darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren.