„Die Grundfinanzierung von Tierheimen ist eine öffentliche Aufgabe“

Das Tierheim in Lette steht derzeit vor großen Problemen. Eigentlich wollte
man im März anfangen zu bauen, alles war vorbereitet, LANUV und LEADER
Mittel bereits genehmigt, doch dann kam der Stopp der KFW Mittel. Für den
ehrenamtlichen Vorstand eine Katastrophe. Die Finanzierungslücke von fast
250.000,00 ist nicht einfach so zu stopfen.

Die Bundestagsabgeordnete Dr. Anne Monika Spallek hat das Gespräch mit
dem Vorstand gesucht und kann die Verärgerung und die große Sorge der
Beteiligten sehr gut verstehen. „Fakt ist, dass uns die Vorgängerregierung
dieses Problem eingebrockt hat und sehr viel Fördergeld in einen viel zu
niedrigen Standard geflossen ist. Deshalb war der Stopp notwendig. Zeitnah
sollen aber wieder Anträge für EH40 Neubauten (mit einem Kostendeckel von 1
Mrd. EUR für 2022) möglich sein. Dabei setze ich mich persönlich stark dafür
ein, dass Anträge von gemeinnützigen Einrichtungen und Vereinen mit
ehrenamtlichen Vorständen, wie dem Neubauprojekt des Tierheimes in Lette,
bevorzugt zum Zuge kommen.“

Dazu hat Spallek den direkten Kontakt zu Ihren Fraktionskollegen im
Wirtschaftsministerium genutzt und intensive Gespräche geführt.
Aber auch Erich Prinz, Fraktionssprecher der Grünen Ratsfraktion Coesfeld
hatte viele Fragen, die Sandra Kassenböhmer vom Vorstand sowie Sarah Bosse
ausführlich beantworteten. Die Schwierigkeiten waren schnell benannt,
mögliche Lösungen wurden intensiv diskutiert.

„In jedem Fall hat die Ampel im Koalitionsvertrag explizit die Unterstützung
von Tierheimen bei den Investitionen in die Basisinfrastruktur durch eine
Verbrauchsstiftung festgeschrieben“, betont die Grüne Abgeordnete, „denn
Tierheime übernehmen wichtige öffentliche Aufgaben und brauchen daher
eine Sockelfinanzierung für das Vorhalten der Basisinfrastruktur. Hierfür wird
die Bundesregierung ausreichend Geld bereitstellen. Leider steht noch nicht
fest, wann. Die Haushaltsberatungen fangen gerade erst an.“